antike Verstärkertechnik - Radiomuseum

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antike Verstärkertechnik

alte Röhrenverstärker
Röhren und Röhrenverstärker

Wie alles begann
Der Physikochemiker Frederick Guthrie entdeckte 1873 die Glühemission, allerdings ohne praktische Auswirkungen. 1880 wurde der Effekt von Thomas Alva Edison bei Versuchen mit Glühlampen unabhängig von Guthrie wieder beobachtet. Die Beobachtung erfolgte bei Glühlampen die eine zusätzliche Elektrode im Glaskörper enthielten. Dabei erkannte Edison, dass der Elektronenfluss zwischen Glühfaden und Elektrode mit dem Heizstrom zunimmt. Diese Gesetzmäßigkeit wurde in Folge Edison-Richardson-Effekt benannt. Die erste elektronische Schaltung, die diesen Zusammenhang ausnutzte, war ein Gleichspannungs-Spannungsregler, den Edison 1883 patentieren ließ.
Die Vakuum-Diode wurde 1904 vom englischen Physiker John Ambrose Fleming patentiert. Auf der Suche nach einem verbesserten Detektor für Radiowellen entdeckte Fleming, dass der Edison-Richardson-Effekt zur Detektion beziehungsweise Gleichrichtung genutzt werden konnte.
Der österreichische Physiker Robert von Lieben entwickelte eine quecksilberdampfgefüllte Verstärkerröhre mit zwei Elektroden und elektrostatischer oder elektromagnetischer Beeinflussung von außen – die sogenannte Liebenröhre – und meldete sie am 4. März 1906 beim Kaiserlichen Patentamt des Deutschen Reiches als Kathodenstrahlrelais zum Patent an. Zusammen mit Eugen Reiß und Siegmund Strauß, deren vorrangiges Ziel ein Telefonverstärker war, formuliert Lieben in seinem Patent explizit die Verstärkung des elektrischen Signals als Erfindungszweck.
Unabhängig von Lieben entwickelte der US-amerikanische Erfinder Lee de Forest die Audionröhre und meldete am 25. Oktober 1906 diese gasgefüllte Röhre, die eine zusätzliche dritte Elektrode als Steuergitter hatte, zum Patent an.
Lieben und De Forest führten später einen jahrelangen Rechtsstreit. 

#Quelle Wiki
 
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